Feriencamps während Corona – Rückblick auf unsere Fußballcamps 2020



Bezugsgruppen bei Fußballcamps

Das Jahr 2020 neigt sich langsam dem Ende zu. Ein besonderes Jahr voller unerwarteter Wendungen, Einschränkungen, Unsicherheiten und dabei wenig bis kaum planbar. Auch uns als Sportcampanbieter für Kinder und Jugendliche hat die Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Können Feriencamps während Corona überhaupt stattfinden? Wenn ja, wie können sie guten Gewissens umgesetzt werden, ohne zu einem Risiko für Betreuer, Teilnehmer und deren Angehörige zu werden?
Doch nicht nur von unserer Entscheidung als Veranstalter hing die Feriencamp-Saison während Corona ab. Auch war lange unklar, welche Unterkünfte überhaupt unter welchen Bedingungen öffnen würden. Kurzfristige Absagen, die Suche nach Alternativen und das Finden von geeigneten Kompromissen sowie die Erstellung von Hygiene-Konzepten bestimmten dabei die Planung.

Auch für Eltern, die überlegten ihr Kind für ein Feriencamp während Corona anzumelden, war es natürlich keine leichte Entscheidung. Große Besorgnis, viele offene Fragen und weiterhin die Unsicherheit, ob die gewünschten Camps überhaupt stattfinden würden, bestimmten die vielen Gespräche, die wir mit Eltern führten.

Nachdem wir alle Aspekte und die Faktenlage herangezogen hatten, haben wir uns dazu entschieden unsere Camps, wenn immer möglich, durchzuführen. Selbstverständlich mit einem detaillierten Hygienekonzept und immer konform zu den aktuellen Corona-Schutzverordnungen der Bundesländer. Wir glauben, dass es gerade in dieser schwierigen Zeit so wichtig ist, dass Kinder Möglichkeiten haben aktiv zu sein, soziale Kontakte wahrzunehmen und eine Gemeinschaft zu erleben. Mit unserem umfangreichen und von Gesundheitsämtern geprüften Hygienekonzept starteten wir ein wenig angespannt, aber auch mit viel Zuversicht in den Corona Sommer 2020.

Nachdem wir und alle unsere Teilnehmer die Camps gesund und munter verlassen haben, möchten wir nochmal ein bisschen genauer auf unsere Feriencamps während der Corona-Pandemie zurückblicken und können ein wirklich positives Resümee ziehen.

Abstand, Hygiene und Alltagsmaske – Feriencamps während Corona

Wie in allen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens wurden auch die Feriencamps während Corona von der AHA-Regel bestimmt. Ein Vorab-Einkauf an Desinfektionsmittel, Alltagsmasken und kontaktlosen Fieberthermometern diente hierbei als wichtige Grundlage. Diese sollten während aller Camps eine wichtige Rolle spielen. Sie wurden neben den aktuell üblichen Hygiene- und Abstandsregeln fest im Hygienekonzept verankert.

An den Feriencamps während Corona teilnehmen durften nur diejenigen, die in den letzten 14 Tagen vor Campstart keinen Kontakt zu positiv getesteten Personen hatten. Auch mussten sie bei der Anmeldung symptomfrei sein. Die Zimmer der Unterkünfte wurden in der Regel nur zu 50% belegt. Auch wenn die Zimmereinteilung anders als sonst schon vor Start des Camps festgelegt wurde, haben wir wie gewohnt bestmöglich versucht auf Freundschaften oder Geschwisterwünsche Rücksicht zu nehmen.

Außerdem wurden die Teilnehmer bereits im Vorfeld durch unser Büro-Team in sogenannte Bezugsgruppen eingeteilt. Innerhalb der Kleingruppen durften die Teilnehmer auch ohne Maske und Abstand miteinander interagieren. Die Bezugsgruppen untereinander waren dazu angehalten, Abstände einzuhalten, um Gruppenübergreifende Kontakte möglichst zu vermeiden. So konnte zumindest innerhalb der Bezugsgruppen ein nahezu normaler Campablauf stattfinden.

Fußballcamps in NRW und Ba-Wü

Insgesamt 23 Fußballcamps konnten in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie stattfinden, ein großer Teil davon in NRW. Das Juniorcamp ist dabei in die Jugendherberge in Wipperfürth sowie in das Sport- und Erlebnisdorf in Hinsbeck umgezogen. Die Englisch Weeks und die Mädchencamps fanden ebenfalls in Hinsbeck statt. Drei der Vater-Kind Camps und auch die Proficamps konnten wie gewohnt der Jugendherberge in Wiehl stattfinden. Aufgrund der späten Sommerferien in Baden-Württemberg konnten auch dort unsere Juniorcamps und ein Proficamp unter Berücksichtigung der entsprechenden Verordnungen umgesetzt werden.

Der üblicherweise fest im Programm verankerte Ausflug ins Schwimmbad musste an manchen Standorten einer Alternative weichen. In Hinsbeck konnte so der nahegelegene Hochseilgarten getestet werden. Für die Nachwuchskicker in Wipperfürth ging es zum Beachsoccer und ein Camp in Sigmaringen konnte sich im Jumphouse austoben. So kam auch in dieser außergewöhnlichen Campsaison nie Langeweile auf.

Im Falle einer Camp-Absage: Gutscheine für 2021 oder Erstattung

Doch nicht alle geplanten Camps konnten unter diesen Voraussetzungen stattfinden. In den Osterferien mussten leider alle unsere geplanten Camps abgesagt werden, da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Konzepte für Feriencamps während Corona gab. Für die Sommerferien veröffentlichte jedes Bundesland eigene Bestimmungen, die mehr oder weniger Hoffnung auf eine Durchführungen der Fußballcamps machten. Auch die unterschiedlich gelegenen Ferienzeiten spielten hierbei eine Rolle. So konnten wir für die Camps, die erst später im Sommer stattfinden sollten, noch auf Lockerungen der Reglementierungen hoffen. Letztendlich mussten wir unsere Camps in Bayern, Niedersachsen und Hessen leider absagen. Auch unsere geplanten Camps in England konnten aufgrund zeitweiser Reisewarnungen und Ein- sowie Ausreiseverbote nicht stattfinden. Das selbe galt ebenso für unser Herbstcamp in Barcelona.

Auch für Teilnehmer aus dem Ausland gab es einige Einschränkungen, die dazu führten, dass auch das International Camp nicht stattgefunden hat. Teilnehmer aus den Nachbarländern wie Luxemburg, das zwischenzeitlich als Risikogebiet galt, konnten zum Teil mit negativem Corona-Testergebnis einreisen und doch noch wie geplant teilnehmen. Wie ihr also seht, war die Planung der Camps während Corona eher schwierig dieses Jahr 🙂

Alle Teilnehmer wurden immer möglichst frühzeitig über unsere Hygienekonzepte, Anpassungen und auch über Absagen informiert. In den meisten Fällen konnten wir Umbuchungen vornehmen und die Fußballer an einem anderen Standort oder in einem anderen Camp gut unterbringen. Außerdem haben wir uns dazu entschieden Gutscheine auszustellen. Dadurch erhalten viele Teilnehmer hoffentlich nächstes Jahr die Möglichkeit wieder im gewünschten Camp dabei zu sein. Und wenn diese Möglichkeit ausschied, haben wir selbstverständlich unseren Kunden die Kosten erstattet.

Fazit zu den Feriencamps während Corona

Mithilfe unseres Hygienekonzeptes für die Feriencamps während Corona und die Maßnahmen der jeweiligen Unterkünfte, können wir festhalten: Es ist alles gut gegangen. Wir haben trotz aller Einschränkungen dennoch ca. 65o Teilnehmer in unseren Fußballcamps begrüßen dürfen. Einen positiven Corona-Fall haben wir die gesamte Saison lang nicht erfasst. Es war sicherlich keine leichte Saison, doch dank guter Vorbereitung, entsprechenden Hygienekonzepten und einer gewissenhaften Einhaltung aller Maßnahmen können Feriencamps während Corona funktionieren. Nicht zuletzt dank aller Eltern, die uns ihre Kinder auch in dieser Zeit anvertraut haben, konnten wir eine eingeschränkte, aber nicht weniger spaßige Ferienfussball-Saison durchführen.

Wir danken daher noch einmal ganz herzlich allen Teilnehmern, Eltern, Unterkünften und Kooperationspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen! Ohne die Zusammenarbeit aller Beteiligten und Einhaltung der Regeln wären Ferienfreizeiten während der Corona-Pandemie nicht möglich. Wir hoffen natürlich sehr, dass im nächsten Jahr wieder mehr unserer Fußballcamps stattfinden können. Auch 2021 werden wir alles dafür tun, um unter eventuellen Beschränkungen gewissenhafte Vorkehrungen zu treffen, damit unsere Teilnehmer ihre Ferien in unseren Camps genießen können. Die Sicherheit unserer Teilnehmer, Trainer und aller Angehörigen steht dabei an erster Stelle. Für das nächste Jahr haben wir schon wieder ein umfassendes Fußballcamp-Programm auf die Beine gestellt. Wir freuen uns über viele altbekannte und neue Teilnehmer.

Wir sehen uns in 2021, bleibt gesund!

Euer Ferienfussball-Team